... hinter die Nase geschaut

Hinter der roten Nase steckt Katrin Friedrich, die ihre Liebe zum Spiel der Clownin mitten auf ihrem Lebensweg entdeckte, dieser Liebe eine professionelle Ausbildung widmete und sie zum Beruf erwählte. Lesen Sie hierzu mehr:

Bei einem Theaterworkshop im Herbst 2004 setzt sich Katrin Friedrich, die im Januar 1975 das Licht der Welt erblickte, eine rote Nase auf und bemerkt sogleich erstaunt und fasziniert, dass es ihr völlig egal ist, wie sie aussieht, was sie tut und ob die anderen das gut heißen oder nicht. Dieses besondere Gefühl der Narren-Freiheit lässt sie nicht wieder los. Neben ihrem damaligen Beruf als Landschaftsarchitektin besucht sie zwei Jahre eine Clownsschule in Konstanz und darf sich danach Gesundheit!Clown nennen.

 

Seit 2007 bis zum Frühjahr 2020 ist Katrin als Klinik- und Geri-Clown in Pflege- und Betreuungseinrichtungen (u.a. 11 Jahre in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Wald-Klinikums Gera) ein gern gesehener Besuch.

 

Neben diesem Wirkungsfeld beginnt sie bald erste Ideen für Soloprogramme zu entwickeln und umzusetzen. Dabei entdeckt sie die Liebe am Erzählen. Nicht nur unspezifisch unterhaltende Programme sollen es sein, vielmehr Geschichten aus dem Leben einer Clownin, in die die Zuschauer eintauchen und die sie gemeinsam mit Frieda erleben können.
"Wo ist Gott?" fragt Frieda in "Nur ein bisschen warten", dem ersten Soloclowntheaterstück, das Katrin Friedrich gemeinsam mit ihrem Regisseur Steffen Schulz inszeniert und worin sie auch ganz persönliche Themen ihres Lebensweges verarbeitet. In "Hatschi!" erzählt sie als Clownin Frieda von einem Tag mit Schnupfennase und entdeckt dabei zusammen mit dem Publikum viele Dinge, die ihr an diesem besonderen Tag gut tun.

Mit der Berufswahl des Clowns ist Katrin ihren Fragen, die sie an das Leben stellt, in kreativ-spielerischer Weise auf der Spur. Werte wie Achtsamkeit für sich selbst und andere Menschen, das Leben in ehrlichen Beziehungen, Offenheit und die Liebe zum Leben werden auf besondere Weise zum Ausdruck gebracht im authentischen Spiel des Clowns.

 

"Ein Clown ist in ursprünglicher Weise fromm, weil er zu den Menschen, den Dingen und zu Gott Ja sagt." (Katrin Friedrich)